Posted On 21. Februar 2017 By In Spieltag, Verein With 20849 Views

Um ihn vor Bundesliga-Scouts zu verstecken: Teuchert bis 2019 auf der Bank.

HAMMERS KOLUMNE: Taktik-Fuchs Loisl Schwartz hat als einziger im Verein glücklicherweise den Durchblick. Er hat erkannt, dass die jungen Spieler die Zukunft des FCN sind und deshalb unbedingt gehalten werden müssen.
Doch während einige – wohl recht kurzfristig denkende – Fans oder selbst ernannte „Experten“ völlig verfrüht mehr Spielzeiten für junge Kicker (insbesondere Teuchert) fordern, denk Magic Loisl langfristig und Nachhaltig. Dazu hat er auch einen 3 Punkte Plan erstellt.

1.) Um das völlig übertrieben nervöse Umfeld in Nürnberg zu besänftigen, lässt er notgedrungen auch mal junge Spieler ran. Dass Kicker wie Lippert, Kammerbauer und Sabiri dabei natürlich nicht mal ansatzweise das hohe Niveau der arrivierten Sepsi, Brecko und Salli erreichen nimmt Loisl in Kauf, da es aktuell ja eh keine Alternativen gibt um den Abgang von 42 Saisontoren zu kompensieren. Erschwerend kommt natürlich hinzu, dass einige der jungen Kicker die tragische Niederlage in der Relegation im Fernsehen verfolgt haben und somit traumatisiert sind, während Haudegen wie Sepsi das natürlich locker wegstecken.

2.) Damit Spieler gar nicht erst in den Fokus anderer Vereine rücken redet sie Alois extrem geschickt kaputt. Er macht unmissverständlich klar, dass die Spieler bei weitem noch kein Zweitliga-Niveau haben. Warum sollte sie also ein Bundesligist auf dem Schirm haben? Sehr geschickt verweist der Schreibmaschinen-Trainer darauf, wie viele Fehler die Jungen machen und welchen dramatischen Leistungsschwankungen sie unterliegen. Um die Nachwuchs-Kicker komplett uninteressant zu machen spricht er Spielern wie Teuchert auch die charakterliche Eignung ab! Clever Alois! Das muss man dir lassen! So viel Weitblick hat im Nürnberger Umfeld sonst wirklich niemand.

3.) Der dritte und letzte Punkt ist natürlich der klügste von allen. Er lässt Spieler wie Teuchert erst gar nicht ran. Die Wahrscheinlichkeit, dass in München Scouts von Bundesligen waren ist bei diesem Leckerbissen an einem kalten, grauen Montagabend besonders hoch. Daher war es eine taktische Meisterleistung von unserem Spätzle-Pep, Teuchert unter dem Radar dieser Geier fliegen zu lassen. Man muss sich nur mal vorstellen was passiert wäre, wenn Teuchert spielt und auch noch trifft. Dann kauft ihn am Ende jemand immer Sommer weg und das ganze Umfeld jammert wieder über den Ausverkauf. Doch das i-Tüpfelchen dieser klugen und weitsichtigen Entscheidung war: Alois lies (obwohl schon 3-mal gewechselt) Teuchert noch Sprints an den Grundlinie machen, damit sich dieser nicht auf der Bank einen fiesen Schnupfen einfängt und in der Trainingswoche wieder Vollgas geben kann!

Die Redaktion sagt an dieser Stelle: DANKE! DANKE ALOIS, dass du der einzige bist, der weiß, wie man den FCN für eine glorreiche Zukunft rüstet! Und das trotz verlorener Relegation und 42 Toren, die wir abgeben mussten! Eine wahre Meisterleistung!

Es bleibt als nur zu hoffen, dass die Leistung von Magic Alois noch länger im Verborgenen bleibt. Dass der Posten des Cheftrainers des FC Bayern München nämlich zeitnah frei wird zeichnet sich deutlich ab. Für den FCN und die gesamte Metropolregion wäre ein Wechsel von Alois „Pep“ Schwartz in die bayerische Landeshauptstadt ein Verlust der auch auf Jahre hinaus nicht zu kompensieren wäre.

Bild: SZ

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